sfd

klasse

“manipjulääschen”
 

der titel des kurses ist ein zitat aus wolfgang bauers theaterstück "change", wo reale schicksalsprozesse simuliert, verstärkt und eben manipuliert werden, der unterschied zwischen absichtsvollem unfugorientiertem eingriff und der eigendynamik der sache bald nicht mehr festzumachen ist. die teilnehmer erwartet die ent- und verschlüsselung von codes in ihrer eigenschaft als komprimierungen von so etwas wie weltanschauung, repräsentation, identitätsentwürfen. es wird notwendig sein, die bedingungen ihrer entstehung und den verlauf ihrer entwicklung zu reflektieren, um möglichkeiten zu finden, auf diese einzuwirken.

in den ersten beiden treffen (12. und 14. september) legen wir die ausgangssituation fest. dies ist schließlich keine spaßverschwörung, sondern wir wollen aktiv mit vereinten literarischen kräften veräppeln, was wir hassen. also müssen wir ermitteln, was hassen wir, und was reimt sich darauf, beziehungsweise welche konkreten stellen könnte es sich lohnen, anzugreifen. man kann nicht immer nur die police haten.

in einem zweiten schritt soll der startschuss für verschiedene neubildungen erfolgen. die ausbeute dieser zweiten sitzung wird in listen dokumentiert, um etwaige stille-post-effekte beobachten zu können. als nächstes erfolgt eine pause von mehreren wochen, in der die besprochenen aktionen durchgeführt werden und ihre blüten treiben sollen.

das dritte treffen (28. november) stellt eine art fazit dar und bereitet die präsentation (geplant für 29. november) vor.

Samstag, November 12, 2016 - 09:15 bis Montag, November 28, 2016 - 09:15
Schreibwerkstatt
Eintritt: 
120,00 Euro
Schule für Dichtung
Mariahilfer Straße 88a/III/7
1070
Wien
E-Mail: