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ADOLF LOOS / Frauen & Freunde
Ein skurriles Lustspiel von Helmut Korherr

Abgesehen von seinen Verdiensten um die Architektur war Loos ein mehr als  
merkwürdiger Mann. So war er z.B. der Meinung, dass „das Urknödel“ aus  
Albanien stammt, dass die Kaisersemmel dem Wiener deshalb so gut schmeckt,  
weil der rohe Teig sieben bis acht Mal mit der schweißnassen Hand berührt  
werden muss.
Und seiner Gattin Elsie empfahl Loos dringend, sich einer Operation zu  
unterziehen, welche ihre Beine verlängern sollte, um ihre Karriere als  
Tänzerin zu beschleunigen.

Derartig groteske Ansichten vertrat der berühmte Architekt zuhauf. Es ist  
also nicht verwunderlich, dass es in Korherrs Schauspiel ziemlich schräg  
zugeht.
Wortwitz und Situationskomik, aber auch kritische und entlarvende Aussagen  
bestimmen das skurrile Lustspiel. So wird selbstverständlich nicht  
verschwiegen, dass Loos wegen Kindesmissbrauchs angeklagt war.
Beim Prozess (1928) kam er äußerst glimpflich davon. Das milde  
Gerichtsurteil verdankte er seiner künstlerischen Reputation und seinen  
einflussreichen Freunden.

doch auch die Tatsache daß Loos wegen Kindesmissbrauchs angeklagt war,  
wird nicht ausgespart…

Es spielen:
Als Adolf Loos (1870 - 1933): Roman KOLLMER

Als Peter Altenberg (1859 – 1919)
Verteidiger, Nervenarzt & Kommentator: Erika DEUTINGER

Als Lina Loos (1882-1950)
Bessie Bruce (1886-1921)
Elsie Altmann-Loos (1899-1984)
und Claire Loos (1904-1942): Catherine OBORNY

Als Karl Kraus (1874 –1936)
Inkassant,  Arzt und Ankläger; Itze GRÜNZWEIG

Regie:  Roman KOLLMER
Bühne: Itze GRÜNZWEIG

KIP-Kultur im Prückel
Theater im Souterrain des Café Prückel
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