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Bild, by Stefan Pattis
Ars Electronica 2015

Museum der Zukunft

Dienstag, 8. September 2015
Der künstlerische Leiter der Ars Electronica, Gerfried Stocker, eröffnete das Festival mit einem neunstündigen Eröffnungsspaziergang. Das dieZeitschrift-Team hat für die gleiche Tour drei Tage gebraucht - es gibt aber auch wirklich viel zu sehen.

Der künstlerische Leiter der Ars Electronica, Gerfried Stocker, schafft es in neun Stunden, gemeinsam mit einer stetig wachsenden Gruppe von ZuhörerInnen alle Locations der Ars Electronica an einem Tag zu besuchen. Er spricht über einige der 946 KünstlerInnen, WissenschafterInnen, AktivistInnen aus 42 Ländern, die 2015 an der Ars Electronica mitwirken. Er präsentiert die interaktive Ausstellung „Raumschiff Erde“, stellt den Künstler Nick Ervinck und seine 3-D-gedruckten menschlichen Organe vor und führt durch die „Knowledge Capital“: eine Protoypenpräsentation, wie urbane Lebensräume im 21. Jahrhundert gestaltet werden können. Im OÖ-Kulturquartier stellt er die prämierten Arbeiten des Prix Ars Electronica 2015 vor.

Post-City

92.000 Menschen besuchen die Post-City. Das ehemalige Post- und Paketverteilerzentrum neben dem Linzer Bahnhof steht seit 2014 leer. Bei der Eröffnung vor gerade einmal 20 Jahren galt es als die modernste Postdrehscheibe Europas. Bis zu 120.000 Pakete wurden täglich mit der Bahn und dem LKW angeliefert und von 1000 ArbeiterInnen im Schichtbetrieb weiter verschickt. Doch seit die Post beschlossen hatte, das Verteilerzentrum nach Allhaming zu verlegen, steht das Gebäude mit einer Nutzfläche von 80.000 Quadratmeter leer. Der perfekte Ort, um zu zeigen, wie eine Stadt im 21. Jahrhundert aussehen könnte - mit selbstfahrenden Auto, selbstgedruckten Ersatzteilen und selbstgezüchteten Lebensmitteln.

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