Winterreifen
Winterreifen, by Pixabay
Auto

Reifenwechsel

Dienstag, 4. September 2018
Bei den meisten Autofahrern steht er zweimal im Jahr an: Die Rede ist vom Reifenwechsel. Im Spätherbst wird es Zeit, die Sommerreifen ab- und die Winterreifen aufzuziehen. Die Montage kann entweder in einer Werkstatt oder allein durchgeführt werden. Letzteres ist natürlich günstiger. Doch was ist zu beachten, wenn der Wechsel von den Sommer- auf die Winterreifen ansteht? Dies erläutert der folgende Ratgeber.

Rechtzeitig auf Winterreifen wechseln

Nässe, Kälte und Glätte sind im Winter für die Autoreifen eine große Herausforderung. Die Bodenhaftung muss dann besonders gut sein. Der Bremsweg verlängert sich mit Sommerreifen bereits ab 10 Grad Celsius erheblich. Sommerreifen weisen im Winter viel schlechtere Fahreigenschaften auf als Winterreifen und stellen somit ein erhöhtes Sicherheitsrisiko dar, für sich selbst und andere Verkehrsteilnehmer. Jedes Jahr im Herbst ist es daher an der Zeit, das eigene Fahrzeug mit Winterreifen auszustatten. Wer dies rechtzeitig macht, ist auf der sicheren Seite, falls es plötzlich zu einem Wetterumschwung kommt. Einerseits dient es der Sicherheit und andererseits muss kein Bußgeld befürchtet werden. Von Oktober bis Ostern, lautet die alt bewährte Faustregel für die Winterreifen. Wer neue benötigt, kann Winterreifen bei oponeo.at kaufen. Die Suche kann speziell nach Fahrzeugmarke und Modell sowie Breite, Profil und Durchmesser erfolgen.

Woran zeigt sich, dass neue Reifen benötigt werden und worauf sollte beim Wechsel geachtet werden?

Der Gesetzgeber schreibt vor, dass die Mindestprofiltiefe 1,6 mm betragen muss. Doch es wird dazu geraten, Reifen schon bei einer Profiltiefe von 4 mm auszutauschen. Laut Experten lassen dann bereits die Wintereigenschaften nach. Somit werden die Fahreigenschaften des Autos negativ beeinflusst. Daneben spielt das Alter der Winterreifen eine wichtige Rolle. Sie sollten nach sechs bis sieben Jahren ausgetauscht werden, denn die Gummierung wird im Laufe der Jahre zu hart. Die wichtigsten Utensilien für den Reifenwechsel sind der Wagenheber und das Wagenkreuz. Mit Letzterem können die Schrauben gelöst werden. Beim Aufziehen der Reifen ist es wichtig, auf Hinweise zur Laufrichtung zu achten. Die Reifen dürfen nie diagonal untereinander ausgetauscht werden. Die Schrauben werden kreuzweise festgezogen. Nach 100 gefahrenen Kilometern sollten sie nochmals nachgezogen werden.

Reifenwechsel: schrittweise Anleitung:

  • Auto sichern: Handbremse anziehen, ersten Gang einlegen, bei Automatikschaltung Hebel auf "P"
  • Schrauben um eine Viertelumdrehung anlösen
  • Auto aufbocken
  • Rad abschrauben und Reifen abnehmen
  • Räder am Fahrzeug montieren und Schrauben festziehen
  • Luftdruck an einer Tankstelle überprüfen
  • nach rund 100 Kilometern Schrauben nachziehen

Fazit

Eine Faustregel besagt, dass Autos von Oktober bis Ostern mit Winterreifen unterwegs sein sollten. Eine gesetzliche Regelung gibt es nicht. Vorgeschrieben sind die Winterreifen jedoch bei Glatteis, Schneematsch, Schneeglätte und ähnlichen winterlichen Verhältnissen. Es kommt also auf das Wetter an. Bei einer Fahrlässigkeit drohen empfindliche Strafen. Zudem kann der Versicherungsschutz bei der Kasko gefährdet sein. Wer bei entsprechendem Wetter mit Sommerreifen einen Unfall verursacht, riskiert sogar den Verlust des Versicherungsschutzes aufgrund grober Fahrlässigkeit. Dies bedeutet, dass der Schaden aus eigener Tasche bezahlt werden muss. Daher ist es wichtig, Winterreifen aufzuziehen. Hierbei handelt es sich um M+S Reifen (Matsch und Schnee). Sie weisen ein besseres Profil auf, sodass bei winterlichen Witterungsbedingungen mehr Grip vorhanden ist.

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