Wolfgang Salomon sitzt mit Erika Pluhar auf einer Friedhofsbank des Kahlenbergdorfs und schaut hinab auf Floridsdorf. Die Wiener Künstlerin erzählt ihm von ihrem Verhältnis zum Tod, ihren ehemaligen Lebensgefährten Udo Proksch und André Heller und warum sie nie aus Wien weggehen wollte.
Der Autor besucht Daubelfischer und lernt, dass ein Fischnetz nur eine Tschicklänge lang im Wasser bleiben soll. Fiaker-Fahrer Willi kutschiert Salomon von Simmering bis ins Zentrum und weiht ihn in den Alltag seines Berufstandes ein. Bienenkönigin Hildegard zeigt ihm ihren Zaubergarten am Rande von Grinzing, in dem ihre „Völker“ beheimatet sind. „Ausbrecherkönig“ Adolf Schandl erzählt von seinen vierzig Jahren im Gefängnis, von Geiselnahmen und Fluchtversuchen.
Liebe zur Langsamkeit
Der gebürtige Wiener Wolfgang Salomon schätzt die zum Teil noch dörflichen Strukturen seiner Heimatstadt und entdeckt Wien abseits der Pfade. Er besucht die ursprünglichsten Ecken und zum Teil unbekannten Orte, trifft auf Originale und Charaktere, biegt in unbekannte Seitenstraßen ein und weckt bei seinen Lesern die Liebe zur Langsamkeit.
Salomons Buch ist eine Pilgerreise durch Wien, ohne Hast und mit vielen Überraschungen.
Wolfgang Salomon: Wien abseits der Pfade. Band 1. Braumüller, 2. Auflage 2015
Preis: 14,90 €, 200 Seiten
www.braumueller.at
www.abseitsderpfade.at
Buch via LChoice bestellen