Der exzentrische Amerikaner Forrest Fern versteckte vor fünf Jahren irgendwo in den USA eine Kiste voller Gold, Münzen, Schmuck und chinesischen Jadefiguren. Er veröffentlicht seither Gedichte, in denen sich Hinweise auf den Schatz verbergen sollen. Glücksritter_innen aus aller Welt machen sich seither auf die Suche danach. Schließlich soll der Schatz rund vier Millionen US-Dollar wert sein.
Der Videoblogger Richard Haderer und der Radiosprecher Bernhard Vosicky wollen den Schatz heben und einen Film über die Suche drehen. 2015 starteten sie ein Crowdfunding auf wemakeit.at. Mehr als einhundert Unterstützer_innen finanzieren mit rund 16.000 Euro die Schatzsuche und die Dreharbeiten.
Am 10. November 2016 ist es soweit. Die beiden Wiener Schatzsucher präsentieren ihren Film „Projekt Silva“ im bis zum letzten Platz gefüllten Stadtkino und er hat alles was einen guten Roadmovie ausmacht. Einsame Landstraßen, seelenlose Bars und seltsame Charaktere. Sie treffen auf Männer, die bei Tequila und Bier von ihrer Schatzsuche erzählen, auf Frauen, die mit pinken Pistolen bewaffnet die Wälder nach dem geheimnisvollen Kästchen durchsuchen und plaudern mit einem Mann, der in einer verlassenen Stadt wohnt. Sie hören Geschichten von Bordellen, Seuchen, und natürlich auch Erzählungen über den Schatz.
In herrlichen Doppelconferancen beweisen Haderer und Vosicky nicht nur ihr komisches Talent, sondern auch, dass Wiener Grant bestens in der amerikanischen Wildnis funktioniert. Ob sie den Schatz schließlich finden, ist ob des vergnüglichen Films eigentlich nebensächlich, oder?