_dsc7646.jpg
_dsc7646.jpg, by Arno Eber
Neuer Eissalon

Eis mit Rosmarin und Oregano

Freitag, 10. Juli 2015
Im neuen Eissalon Schelato in der Josefstadt überraschen die Betreiber mit originellen Kreationen.

Biolgisch und wenig Zusatzstoffe

Vor kurzem haben sich die beiden Jungunternehmer mit Stefan Trautsch Verstärkung geholt. Der hat schon vor zehn Jahren in Haubenrestaurants Eis zubereitet. „Ich kreiere hoffentlich einzigartige Eisbecher“, sagt er uns stellt seine neueste Schöpfung zum Kosten auf den Tisch: Aschenziegenkäseeis auf Vodka mit Ribisel. Klingt sonderbar, schmeckt einmalig.
In der Vitrine für den Straßenverkauf werden sechs Sorten standardmäßig verkauft, der Rest wechselt regelmäßig. „Unser Eis ist zum Großteil biologisch. Wir mixen extrem viel Frucht und nur ganz wenig Zusatzstoffe hinein“, sagt Raimondi. Ein Teil der Philosophie sei Spontanität. Blihall ergänzt: „Manches ergibt sich einfach, wir sind offen, flexibel und wollen unsere Kunden überraschen. Ein Beispiel ist unser salziges Karamelleis.“ Die beiden Neo-Eissalonbesitzer hatten zuvor bereits mit einer kleinen Küchenmaschine experimentiert, bevor sie bei einem Konditor Unterricht nahmen.

Damals und Heute

Ein passendes Geschäftslokal zu finden, sei nicht ganz einfach gewesen, erzählen sie. Fündig wurden sie schließlich in der Lerchenfelderstraße. Hier wird bereits seit 1954 Eis produziert, vielleicht sogar schon viel länger. „Vor uns gab es hier seit Mitte der Fünfziger Jahre nur zwei Betreiber. Der erste war bis vor sieben ein Familienbetrieb, der immer wieder an den Nachfolger weitergegeben wurde.“
Im Keller fanden sie Silberbesteck, Metalleisbehälter und Bananensplitschüsseln von damals. Und drei Schwarz-Weiß-Fotos, auf denen die „Eis-Crews“ von anno dazumal abgebildet sind. Die Bilder hängen heute eingerahmt an der Wand des Lokals und zeigen glückliche Gesichter. Anscheinend ein guter Ort, um Eis zu verkaufen.

Schelato, Lerchenfelderstraße 34, 1080 Wien.
www.facebook.com/schelato

Share this content.