Nicht zu den typischen Touristenmagneten wie Schönbrunn oder das Goldene Dachl führt dieser Reiseführer, sondern zu weniger Bekanntem, das sich aber dafür durch viel Besonderheit und Skurrilität auszeichnet.
Die beiden Kurier-Redakteure Jürgen Zahrl und Markus Foschum haben in ihrem Buch „Das gibt’s doch nicht! Österreichs skurrilste Orte“ erstaunliche und kuriose Geschichten zusammengetragen. Einen Guide zu schrägen Sehenswürdigkeiten wollten sie schreiben, und das ist ihnen auch gelungen. Denn schließlich weckt nicht das Normale, sondern das Kuriose unsere besondere Aufmerksamkeit.
Forellenzirkus und rosa Elefanten
Quer durch Österreich fanden sie Orte und Begebenheiten, die Staunen lassen. Wussten Sie, dass das größte Holzpferd der Welt in der Steiermark steht? Dass es in Oberösterreich einen Forellenzirkus gibt? Oder warum in der Wachau ein Kirchturm mit rosa Elefanten bemalt wurde?
Im oberösterreichischen Steyr ist das ganze Jahr Weihnachten, der Wiener Prater beherbergt einen Staat im Staat, die Republik Kugelmugel, und in Herrnbaumgarten im Weinviertel werden in einem Museum Erfindungen ausgestellt, die wirklich niemand braucht. Obwohl, ein tragbarer Zebrastreifen wäre ja vielleicht ganz praktisch.
Die Autoren erzählen, wo es einen Gedenkstein für Mozart gibt, nur weil der große Komponist dort theoretisch vielleicht einmal gepinkelt haben könnte. Auch dem sehr eigenen Umgang der Wiener mit dem Tod widmen Zahrl und Foschum ein eigenes Kapitel.
Unter (vielem) anderem verraten sie auch, warum internationalen Promis wie Michael Jackson und Lady Di ausgerechnet hierzulande ein Denkmal gesetzt wurde und wo die brennenste Ortschaft Österreichs liegt.
Ein Sammelsurium unbekannter heimischer Sehenswürdigkeiten, überraschend und amüsant!
Jürgen Zahrl, Markus Foschum: Das gibt’s doch nicht! Österreichs skurrilste Orte. Erschienen im Metroverlag 2014 in Wien. Preis € 19.90, 240 Seiten.