Thomas Möller erzählt:
Es war nicht meine Idee, sondern von Günter Brödl und Willi Resetarits.
Am Ende des Ostbahn Jahres 2003 sah ich im ORF eine Ostbahn-Doku, die zu fast 100% aus einem Interview mit Willi Resetarits bestand. In diesem Interview (geführt in einer Wiener Schnellbahn, vermutlich sogar der Ostbahn) erwähnte Willi, dass der Günter und er sich irgendwann einmal darüber unterhalten haben, dass irgendwann auf der Michelbeuern-Brücke ein Transparent hängen wird mit der Aufschrift „Ostbahn lebt“! So, die Idee war da, nur dachte ich, dass das die Kurtologen irgendwann erledigen werden.
Bis 2005 kam mir diesbezüglich nichts zu Ohren und so beschloss ich, dass es Zeit dafür ist. In der Werkstatt und in einer Wohnungsbaustelle haben wir dann das Transparent angefertigt und bis zum 9. Oktober mit dem Aufhängen gewartet (der 10.10.2005 war der 5. Todestag vom Günther).
Auf der Brücke
Am Sonntag in aller herrgottsfrüh haben wir uns zu fünft auf der Brücke getroffen (dem Zeitungsverkäufer waren wir nicht ganz geheuer…) und haben das Transparent aufgehängt. Danach blieben wir noch ein paar Stunden vor Ort, um die Reaktion der Autofahrer zu beobachten und wie das Transparent sich bewährt. Danach haben wir uns abwechselnd um das Transparent gekümmert. Montagabend haben wir es dann wieder abgenommen und im Winter dem Willi beim Punschstand vom Intergrationshaus übergeben. Am 11.10.2011 hing das Transparent dann im Orpheum.