Rumpelstilzchen raus!

Rumpelstilzchen ist die wohl peinlichste Figur der Märchenwelt. Jene Rapid-Fans, die nach der Derby-Niederlage (am 16.9.2018) gegen die Austria wie immer randalierten, sind die peinlichsten Figuren der Fußballszene. Schlechte Verlierer – wie Rumpelstilzchen.

Der durchschnittliche IQ dieser Wurschtel dürfte im niedrigen zweistelligen Bereich liegen. Allein dieser Umstand legt ein gesellschaftliches Problem offen. Mangelhafte Erziehung, fehlende Bildung und dadurch stark eingeschränkte Perspektiven besorgen den Rest. Nichts Neues. Die traditionellen politischen Parteien müssen sich mit Ähnlichem herumschlagen: „Besorgte Bürger“, die durch ihrer Aggressionen selbst zu besorgniserregenden Unholden werden.

Der Verein SK Rapid begreift allerdings nicht, dass er nicht nur Teil des Problems, sondern das Problem selbst ist. Alle Vereinbarungen mit so genannten Fans werden permanent gebrochen. Freundliches Entgegenkommen wird mit Füßen getreten. Man will diese Fans nicht verlieren, macht ihnen immer wieder neue Friedensangebote. Harte Konsequenzen bleiben aus, obwohl sie unumgänglich wären. Auf diese Weise verliert der Klub nach und nach jene Fans, die aufrecht denken können und stillschweigend fern bleiben.

Rapid muss einen Schlussstrich ziehen und untragbare Knallköpfe verbannen. Maßnahmen: Konsequente Kontrollen von ID-Karten, unwiderrufliches Stadionverbot nach Fehlverhalten. Die Engländer haben nach den Katastrophen der Achtzigerjahre vorgezeigt, wie man mit Hooligans umgeht. An den technischen Möglichkeiten kann es im 21. Jahrhundert wohl auch nicht mehr scheitern. Rapid braucht keine Verhandler, sondern Rausschmeißer.

Wenn die Klubführung das nicht begreift, wird der international erfolgreichste Verein der österreichischen Fußball-Geschichte bald selbst rausfliegen. Erst aus der erweiterten internationalen Elite. Dann aus dem heimischen Spitzenfußball. Dann aus der obersten Spielklasse. Die Königin im Märchen wäre um ein Haar daran gescheitert, den Pakt mit Rumpelstilzchen aufzulösen. Die grünweiße Klubführung kann sich die Märchenstunden mit Fanvertretern allerdings sparen und kompromisslose Entscheidungen gegen unbelehrbare Idioten treffen. Nein, man muss kein Verständnis haben für „besorgte Fans“, die nicht wissen, wohin sie sich ihre Aggressionen stecken sollen.