Von Null zu Null

Public Viewing (wörtlich übersetzt: Öffentliche Aufbahrung eines Toten). Ein Streifzug durch das Wien der Fußball-WM. Vom Café Bauchstich über die Weinstube Rippenfeitl bis zum FKK-Grill am Blutwasser. A bisserl morbid ohne österreichisches WM-Team.

Ich: „Derf i dei Jack’n woanders hinhängen, damit i bis zum Bildschirm seh‘?“
Der große Franz: „Untersteh di!“
Der große Franz, so wurde er tatsächlich gerufen, hat mich durch diese höfliche Ablehnung dazu bewogen, genauer hinzuhören bei den Spielen der Weltmeisterschaft 2014.

Ungar-Kurtl: „Deaf i bei de Nichtraucher wenigst’ns ane haz‘n, sunst siach i goa nix von dem Mätsch?“
Kellnerin: „Bist deppat?“
Bedda: „Vasaamst eh nix. Oda g’wöhn da des Rauch’n ob fia a hoibe Stund…“
Der Ungar-Kurtl verzichtete daraufhin auf das Match und blieb alleine hinter der Planke im Raucherbereich sitzen.

Schnalzerl (Typ: Zu recht von seiner Security-Firma entlassener Bodyguard): „De bringan olle zwaa nix z’sam. Die Nega genauso wenig wia de Festznschädln.“
Koarl: „Host da wos ondas dawoart‘? Wer spült do ibahaupt.“
Schnalzerl: „Nigerien gegen Irak.“
Fast richtig! (Nigeria – Iran.) Die Anti-Rassismus-Kampagne der FIFA bedarf noch einer geringfügigen Nachschärfung.

Glonz-Poidl: „Jetz is da Schumacher aus ‘n Koma aufg‘wocht. Weu eam ‘das Fußball-Fieber gepackt hat‘, hom‘s auf RTL g’sogt. Sei Hawara is da Podolski. Dem wülla er umbedingt zuaschau’n…“
Fritz (Semi-Intellektueller): „Apropos Schädel-Hirn-Trauma: Denen von RTL haben’s offensichtlich ins Hirn g’schiss’n.“
Tatsächlich hatte RTL seine Zuseher mit einer halbstündigen Sondersendung um Schumis Fußball-Leidenschaft und mit ähnlich fundierten Inhalten zur Aufwachphase des Formel-I-Superstars beglückt.

Kritzl: „Warum trinkst du ein Seitl?“
Marek: „Die Hundspartie hat sich kein Krügl verdient.“
Dem ist nichts hinzuzufügen.

Gustl: „Wieso spielt der Mario Gomez nicht bei den Piefkes?“
Nussi: „Weil er die Alte vom Schweinsteiger gepempert hat.“
Gustl: „Wenn einer Schweinsteiger heißt, sollt‘ ma eigentlich annehmen, dass er die Alte von einem Anderen pudert.“
Dem ist ebenfalls nichts hinzuzufügen.

Prügerl: „Gertschi, i hoi ma a Leiberl aus ’n Auto. Mir wird koit.“
Gertschi: „Hoi da liaba no a Ochtl…“
Prügerl: „Host a wida recht…“
Dem ist schon gar nichts hinzuzufügen.